Insbesondere Allergikern dürften Bettmilben bzw. Hausstaubmilben bereits ein Begriff sein: Die kleinen Tierchen verursachen in manchen Fällen nämlich lästige Symptome, halten sich dabei gerne in unseren Betten auf und ernähren sich von abgestorbenen Hautschüppchen. In diesem Ratgeber klären wir, wie Sie trotz ihrer winzigen Größe Bettmilben erkennen können, ob sie schädlich sind und was Sie schließlich gegen Bettmilben tun können.
Was sind Bettmilben und warum können sie problematisch sein?
Bettmilben bzw. Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die sich in jedem Haushalt, aber am liebsten in unseren Betten bzw. Matratzen ansiedeln. Das liegt vor allem daran, dass sich die kleinen Tierchen in einer dunklen, feuchten und warmen Umgebung am meisten wohlfühlen. Doch wie kann man Bettmilben erkennen? Schließlich sind sie so klein, dass wir sie mit bloßem Auge nicht erkennen können - nämlich nur 0.1 bis 0.5 Millimeter. Trotz ihrer kleinen Größe können Bettmilben potenziell gefährlich werden - insbesondere für die Allergiker unter uns.
Können Bettmilben schädlich sein?
Bettmilben zu erkennen ist also gar nicht so einfach, da sie für uns unsichtbar sind. Viele Menschen fragen sich aus diesem Grund, ob Bettmilben schädlich sein können. An sich sind Bettmilben nicht gefährlich, allerdings können ihre Ausscheidungen für manche Menschen problematisch werden. Ihre Exkremente vermischen sich nämlich mit dem Hausstaub und können somit Allergien auslösen. Allergiker leiden oft unter:
- Atembeschwerden oder sogar Asthma
- gereizte Haut und/oder Juckreiz
- Niesanfällen und einer verstopften Nase und
- schließlich Müdigkeit durch einen gestörten Schlaf
Bettmilben erkennen - so zeigen sie sich
Aus den oben genannten Gründen ist es umso wichtiger, rechtzeitig Bettmilben zu erkennen, um sie schließlich regelmäßig zu beseitigen. Die schlechte Nachricht dabei ist, dass wir niemals mit bloßem Auge Bettmilben erkennen können. Trotzdem gibt es einige Anzeichen und schließlich bestimmte Bettmilben Symptome, an denen wir Bettmilben erkennen können:
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Allergische Reaktionen: Eine Möglichkeit, Bettmilben zu erkennen, könnten morgendliche Symptome wie eine verstopfte Nase, tränende Augen oder Niesanfälle sein
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Juckende Haut oder Ekzeme: Weitere Symptome von Bettmilben können Hautreizungen und Juckreiz sein, insbesondere dann, wenn man auf der betroffenen Matratze schläft.
- Atembeschwerden: Allergiker erkennen Bettmilben vor allem daran, dass sich Atembeschwerden verschlechtern.
Was kann man gegen Bettmilben tun?
Hat man es geschafft, Bettmilben zu erkennen und den Verdacht, dass die Matratze befallen ist, kann man folgendermaßen vorgehen, um Milben aus der Matratze zu entfernen:
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Betten ausschütteln und regelmäßig lüften: Milben und Hautpartikel können reduziert werden, wenn man regelmäßig lüftet und sein Bett ausschüttelt.
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Absaugen der Matratze: Um Milben aus der Matratze zu entfernen, gibt es spezielle Staubsauger mit Filtern, die dabei helfen, den Milbenbefall zu reduzieren.
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Häufiges Waschen von Bettbezügen und Spannbettlaken: Bettwäsche sollte regelmäßig bei mindestens 60°C gewaschen
werden, um Milben abzutöten.
- Einsatz von Milbensprays: Auch spezielle Milbensprays können helfen, Milben aus der Matratze zu entfernen. Allerdings sollte hier darauf geachtet werden, dass nur geprüfte Sprays verwendet werden.
Wie Matratzen Milbenbefall begünstigen können
Auch die Wahl der Matratze spielt eine wichtige Rolle bei der Vermehrung von Milben: Sie nisten sich sehr gerne in weiche Materialien wie Schaumstoff ein, da diese das Schwitzen im Schlaf begünstigen und somit Feuchtigkeit speichern, worin sich Bettmilben besonders wohlfühlen. Atmungsaktive Matratzen und regelmäßige Pflege können helfen, Bettmilben zu reduzieren. Moderne Matratzen mit speziellen Milbenschutzbezügen oder unsere allergikerfreundlichen Matratzen mit natürlichen Materialien sind oft eine gute Wahl, um das Risiko zu verringern.
Tipp: Hausmittel gegen Bettmilben
Obwohl es keine 100%ige Methode gibt, um Milben komplett aus dem Haushalt zu entfernen, gibt es zahlreiche Hausmittel gegen Bettmilben, die effektiv helfen können, um Bettmilben zu reduzieren. Besonders effektiv gelten diese Hausmittel gegen Bettmilben:
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Teebaumöl: Ein paar Tropfen Teebaumöl auf die Matratze oder Bettwäsche kann dabei helfen, Milben aus der Matratze zu entfernen oder zu reduzieren. Teebaumöl wirkt nämlich
antibakteriell und gilt daher als effektives Hausmittel gegen Bettmilben.
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Natron: Bestreut man die Matratze mit Natron und lässt es einige Stunden einwirken, bevor man es absaugt, kann das helfen, die Feuchtigkeit aus der Matratze zu ziehen und den
Milbenbefall zu reduzieren.
- Kälte: Milben mögen keine Kälte - daher empfiehlt es sich, bei extrem niedrigen Temperaturen die Bettwäsche auszufüllen.
Tipps zur langfristigen Vermeidung von Bettmilben
Damit es letztendlich nicht dazu kommen muss, Bettmilben zu erkennen oder zu entfernen, gibt es einige prophylaktische Maßnahmen, mit denen man langfristig den Milbenbefall reduzieren oder vermeiden kann. Hier sind einfache, aber effektive Tipps, um Bettmilben vorzubeugen:
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Schutzbezüge verwenden: Spezielle milbendichte Matratzenbezüge verhindern das Eindringen von Milben in die Matratze und reduzieren so Allergiesymptome.
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Temperatur kontrollieren: Eine Raumtemperatur von etwa 18°C und eine Luftfeuchtigkeit von unter 50% schaffen eine Umgebung, in der sich Bettmilben eher unwohl fühlen.
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Staub vermeiden oder reduzieren: Regelmäßiges Staubsaugen mit speziellen Milbenfiltern und das Vermeiden von Teppichen oder schweren Vorhängen, die Staub anziehen, kann
helfen, Staubansammlungren und damit den Milbenbefall zu reduzieren.
- Haustiere fernhalten: Haustiere bringen zusätzlich Hautpartikel und somit Milben in die Matratze. Daher sollte vermieden werden, dass Haustiere mit im Bett schlafen.
Fazit: Bettmilben erkennen und erfolgreich aus der Matratze entfernen
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Milben zwar unsichtbar sind, aber es dennoch möglich ist, Bettmilben zu erkennen - dank zahlreicher Symptome. Durch korrekte Hygienemaßnahmen, die Wahl einer entsprechenden allergiefreundlichen Matratze sowie einiger Hausmittel gegen Bettmilben können den Milbenbefall im Zaum halten. Regelmäßige Pflege, wie das Waschen bei hohen Temperaturen und richtiges Lüften, ist Grundlage für ein milbenfreies Bett und trägt somit zu einer besseren und allergiefreien Schlafumgebung bei.