Wir alle wissen, wie wichtig guter Schlaf ist - schließlich hat er einen bedeutsamen Einfluss auf unsere Gesundheit und Wohlbefinden. Aber: Schlaf ist nicht gleich Schlaf, denn jeder Mensch hat individuelle Schlafgewohnheiten, die von Experten in bestimmte Schlaftypen kategorisiert werden - also der Zeitpunkt, an dem wir schlafen. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Einblick in die Welt der Schlaftypen geben: Welche Schlaftypen es gibt, wie Sie Ihren Schlaftyp selbst bestimmen und testen können und welchen Einfluss Schlafgewohnheiten tatsächlich auf unser Leben haben.
Was sind Schlaftypen und warum ist es von Vorteil, den eigenen Schlaftyp zu kennen?
Im Prinzip lässt sich sagen, dass sich der Begriff “Schlaftypen” auf die individuelle innere Uhr eines Menschen bezieht. Also die Zeit, die bestimmt, wann wir am besten schlafen und wann wir am aktivsten sind. Diese innere Uhr wird auch als "Chronotyp" bezeichnet und ist individuell verschieden: Manche Menschen sind frühmorgens voller Energie und Tatendrang, während andere am Abend oder sogar nachts am produktivsten sind. Und genau hier kommen die Schlaftypen ins Spiel: Die Kategorisierung hilft uns nämlich, unser Leben besser an unseren natürlichen Rhythmus anzupassen und um sowohl im Alltag als auch während der Nachtruhe bestmöglich zu funktionieren. Dabei bestimmt unser Chronotyp allerdings nicht nur, wann wir müde oder wach sind, sondern auch, wie unser Körper auf den Schlaf reagiert:
Es gibt verschiedene Schlaftypen, doch die bekanntesten und am besten erforschten sind die sogenannten “Lerchen” und “Eulen”. Inzwischen gibt es sogar wissenschaftliche Schlaftypen-Tests, die aufzeigen und dabei helfen, welcher Gruppe man tatsächlich angehört.
Die verschiedenen Schlaftypen: Eulen, Lerchen und Co.
Der populärste Ansatz zur Untersuchung von Schlaftypen basiert auf der biologischen Uhr - dabei unterscheidet man im Wesentlichen zwischen zwei Haupttypen: Den Frühaufstehern, auch “Lerchen” genannt, und den Nachtmenschen, den sogenannten “Eulen”. Es gibt jedoch auch Mischtypen, die weder eindeutig der einen, noch der anderen Gruppe zugeordnet werden können. Welche Schlaftypen gibt es also konkret und wie unterscheiden sie sich?
Schlaftyp Lerche.- Die Frühaufsteher
Die Lerche ist der klassische Frühaufsteher. Menschen dieses Schlaftyps wachen meist frühmorgens auf und sind zu dieser Zeit besonders produktiv. Typischerweise schlafen Lerchen auch früh ein, da sie entsprechend abends schneller müde werden. Dieser Schlaftyp passt gut zu einem klassischen 9-5-Arbeitsrhythmus, da er die natürlichen Hochphasen der Lerchen unterstützt. Allerdings kann dieser Rhythmus in unserer modernen Gesellschaft, die oft von flexiblen Arbeitszeiten und Freizeitaktivitäten in den Abendstunden geprägt ist, zu gewissen Herausforderungen führen. Lerchen sollten daher darauf achten, dass sie ihrem Körper ausreichend Schlaf gönnen und sich nicht überfordern, wenn sie doch mal später ins Bett gehen.
Schlaftyp Eule - Die Abend- und Nachtmenschen
Die Eule ist das Gegenteil der Lerche und fühlt sich vor allem in den späten Abendstunden oder sogar nachts besonders wach und leistungsfähig. Dieser Schlaftyp hat nicht selten Probleme, morgens aus dem Bett zu kommen und benötigt im Laufe des Vormittags länger, um richtig wach zu werden. Das kann zu Problemen führen, wenn frühmorgendliche Verpflichtungen wie Arbeit oder Schule den Tagesablauf bestimmen. Eulen schlafen oft erst sehr spät ein und haben daher häufig Schwierigkeiten, ausreichend Schlaf zu bekommen, wenn sie gezwungen sind, morgens früh aufzustehen. Für Eulen ist es deswegen besonders wichtig, sich einen passenden Schlafrhythmus zu schaffen, der ihrem Chronotyp entspricht.
Die Mischtypen
Neben der klassischen “Eule” und “Lerche” gibt es viele Menschen, die nicht eindeutig in eine dieser beiden Kategorien passen. Sie sind sogenannte Zwischen- oder Mischtypen, die sich je nach Tagesform mal früher oder mal später müde fühlen. Mischtypen haben oft den Vorteil, dass sie flexibler im Umgang mit unterschiedlichen Schlafzeiten sind, jedoch kann es für sie auch problematisch werden, wenn der Schlafrhythmus zu stark variiert.
Wie finde ich heraus, welcher Schlaftyp ich bin?
Unser Schlaftyp hat zum Teil große Auswirkungen auf unseren Alltag und unsere Leistungsfähigkeit. Vor allem in der Arbeitswelt können Lerchen und Eulen auf unterschiedliche Herausforderungen stoßen. Auch das soziale Leben wird von unserem Schlaftyp beeinflusst. Eulen neigen dazu, abends länger wach zu bleiben, was es ihnen erleichtert, an abendlichen sozialen Aktivitäten teilzunehmen. Lerchen hingegen bevorzugen frühe Abende und ausreichend Schlaf, was es ihnen erschwert, sich an späte Abendgewohnheiten anderer anzupassen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass das Wissen über den eigenen Schlaftyp hilfreich ist, um den Tagesablauf besser zu planen und unnötige Erschöpfung zu vermeiden. Aber auch externe Faktoren wie die Wahl einer richtigen Matratze können hier eine Rolle spielen, um den Schlafkomfort zu maximieren.
Wie beeinflussen Schlaftypen unser tägliches Leben?
Um den eigenen Schlaftypen zu bestimmen, sollte man zunächst das eigene Schlafverhalten über einen längeren Zeitraum beobachten. Dabei kann man sich beispielsweise fragen, wann man sich natürlicherweise müde fühlt und wann man am liebsten aufwacht. Außerdem gibt es im Internet verschiedene Tests, um den Schlaftypen zu bestimmen, die auf wissenschaftlichen Grundlagen basieren.
Ein solcher Test kann Ihnen nicht nur dabei helfen, Ihre Schlafgewohnheiten zu optimieren, sondern auch wertvolle Hinweise zu Ihrem Lebensstil geben. Wer beispielsweise weiß, dass er eine Eule ist, kann versuchen, flexible Arbeitszeiten zu verhandeln, um später mit der Arbeit anfangen zu können. Während Lerchen darauf achten sollten, wichtige Aufgaben in die Morgenstunden zu verlegen, wenn sie am produktivsten sind.
Fazit: Den eigenen Schlaftyp kennen und besser schlafen
Das Wissen über die verschiedenen Schlaftypen und den eigenen Chronotyp kann zu einem besseren Verständnis des eigenen Schlafverhaltens führen und dabei helfen, gesündere Schlafgewohnheiten zu entwickeln. Ganz egal, ob Sie Lerche, Eule oder sogar ein Mischtyp sind - es lohnt sich, Ihren Schlaf so zu gestalten, dass er zu Ihrem natürlichen Rhythmus und Ihrem Schlaftypen passt.
Ein Blick auf die Schlafumgebung, sei es die Wahl der richtigen Matratze oder die Verwendung von hochwertigen Spannbettlaken, kann ebenfalls entscheidend sein, um den Schlaf zu verbessern.